Der Rat der Stadt Nideggen hat am 11.September 2018 endlich eine fast nicht mehr endende Hängepartie beendet:
Die 7. Änderung des Flächennutzungsplanes am Eschauel ist Geschichte
Die CDU Fraktion hat nach mehr maligem „Ja“, „Ja, aber“ und „Nein“ endlich zu ihrem Wort gestanden und nach der eindeutigen Nichterfüllung der Bedingungen des Ratsbeschlusses vom 17. Juli die 7. Änderung des Flächennutzungsplanes mit abgelehnt.
Was für eine Tat!
Jetzt endlich ist auch dem letzten noch zu überzeugenden Ratsvertreter klar geworden, dass eine Geschäftsbasis mit einer Vorhabenträgerin, die immer wieder das politische Gremium der Stadt enttäuscht, nicht herzustellen ist.
Wir, die SPD Fraktion, haben ohne diese vermeidbaren Enttäuschungen unsere Haltung vor der Öffentlichkeit von Anfang an klar gemacht:
Ein Kletterwald für Nideggen ist denkbar, aber nicht an dieser Stelle.
Und nach den jetzt erlebten Erfahrungen ergänzen wir: auch nicht mit dieser Vorhabenträgerin.
Es waren ja vor allen Dingen die Ratsvertreter, die das Vorhaben unbedingt realisiert haben wollten, die wenig bis keine Beziehung zu diesem wunderbaren Erholungsgebiet haben.
Die am Eschauel seit Jahrzehnten angesiedelten Vereine, die die Empfindlichkeit der Natur an dieser Stelle genau kennen, sie waren von Anfang an gegen das Projekt.
Die Erholungsumgebung wäre ein für alle Mal einem reinen Spaßbetrieb zum Opfer gefallen. Das galt es jetzt und auch für die erkennbare Zukunft zu vermeiden.
Jetzt können wir uns sachlich und politisch, sofern das einige Ratsvertreter auch wollen, den vordringlichen Plänen und dringenden Aufgaben der Stadt widmen.
Wir hoffen und wünschen, dass die Vorhabenträgerin nicht noch aus der Hinterhand Verwaltung und Politik mit anderen Mittel bedrängen wird, das uns wiederum Geld, das wir dringend für andere Angelegenheiten ausgeben müssen, und Zeit rauben wird.
Angedroht wurde es ja am Mittwoch mit unglaublichen Forderungen. Aber diesen Drohgebärden setzen wir unsere klare Haltung entgegen: Es ist alles im Rahmen der kommunalen Selbstbestimmung mit rechten Dingen zugegangen.
Das dabei Unterstützung seitens einiger Ratsvertreter gewährt werden würde, ist zu vermuten, denn es stellt sich ja seit langer Zeit heraus, dass ein nicht erfolgter Beschluss im Sinne dieser Interessenvertreter mit rechtlichen Schritten „bestraft“ werden muss. Die Meinung anderer zu akzeptieren ist eben nicht Jedermann gegeben.
Wir jedenfalls sind froh, dass dieses Thema politisch und damit auch sachlich beendet ist.