Nationales Förderprojekt des Städtebaus

Unsere Stadt Nideggen zieht Besucher aus nah und fern an. Die Gründe sind vielfältig. Verschiedene Sehenswürdigkeiten stehen dabei im Vordergrund:

  1. Da ist zum einen die Altstadt, deren guter und schöner Eindruck durch die alles überragende Burg verstärkt wird. Es handelt sich um eine in Deutschland geschichtlich und baulich fast einmalige Burg, zu der auch die Kirche gerechnet werden muss.
  2. Da ist aber auch der Nationalpark Eifel, in den der Stadtteil Schmidt eingebettet ist, mit seiner Erholungsumgebung.

Diese Besucher und Gäste unserer Stadt sind Teil unseres Kapitals, welches es zu erhalten und nach Möglichkeit auch zu vermehren gilt. Dieses zu erhalten, gehört mit zu den wichtigsten Aufgaben der Stadt und damit auch zu der politischen Verantwortung.

Wer dieses nicht sehen oder erkennen will, geht an der Wirklichkeit vorbei.

Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, war es wichtig und auch richtig, an dem nationalen Förderprojekt teilhaben zu wollen. Damit soll grundsätzlich auch ein Teil unseres Anspruches definiert werden, auf welche Weise wir unsere Stadt Nideggen zu repräsentieren gedenken. Vergleicht man die Nideggener Stadtmauer mit anderen Orten, so findet man in ganz Deutschland nur sehr wenige weitere Beispiele, bei denen die Mauer in fast ihrem ganzen Umfang erhalten geblieben ist. Dieser Umstand erregte im EU-Raum so viel Aufmerksamkeit, dass das von der EU geförderte Projekt „Echy“ hier durchgeführt wurde.

Im Rahmen der Vorarbeiten zu dem Projekt des nationalen Städtebaus ist es nun gelungen, diejenigen Aufgaben zu definieren und zu konkretisieren, die mit dem Erhalt und dem Anpassen der Altstadt, aber auch der daran angrenzenden Umgebung notwendig werden. Darüber hinaus hatte der Heimat- und Geschichtsverein bereits seit langer Zeit auf die Situation hingewiesen und darauf gedrängt, die Restauration der Stadtmauer in Angriff zu nehmen.

Ein wichtiger Schritt in die Zukunft wurde von uns vorbereitet und kann jederzeit bei Planungen eingesetzt werden, um bei entsprechenden Projektausschreibungen oder auch mit eigenen Mitteln unsere Stadt sehenswerter zu gestalten.

Leider zeigt sich in den politischen Debatten immer wieder, dass Kleinmut, Kleingeist, Zaghaftigkeit und nicht zuletzt Mutlosigkeit die wichtigste Zielgröße mancher Fraktion ist. Sie nehmen Anstoß an Rechtschreib-, Kommata- und Ausdruckfehlern. Hier positionieren sich die Fraktion der „Menschen für Nideggen“ (MfN) ganz vorne. Zweifellos hilft dies aber an keiner Stelle, die anstehenden Aufgaben zu erledigen. Vielmehr haben diese Einstellung und Ignoranz dazu geführt, dass die bauliche Substanz der Stadt nicht erhalten und konserviert wurde. Stattdessen wurde sie dem Verfall überlassen. Hier mag man sich besonders die Stadtmauer anschauen.

Zahlreiche Vorarbeiten, wie die Sichtung der Mauersubstanz, die Feststellung der Schäden aber auch die Aufwandsabschätzung zum Verbessern und Erweitern dieses Besuchermagneten sind gelungen.

Dies ist kein Stillstand, sondern ein wichtiger und notwendiger Schritt zum Ausbau unserer städtebaulichen Infrastruktur, und damit keineswegs umsonst, wie durch mangelnde Kenntnis behauptet.

Wenn also die MfN mit ihrer stets ignoranten Haltung bemerkt, man sei durch den Antrag auf Förderung kein Stück vorangekommen, so ist diese Aussage nicht nur falsch, sondern die Tatsachen werden bewusst böswillig verdreht. Die Vorarbeiten zur Sicherung und Konservierung unserer Stadtmauer sind einen deutlichen Schritt weiter vorangeschritten.

Bereits die Vergangenheit zeigte, wie es ein ehemaliger Bürgermeister und jetziges Fraktionsmitglied der MfN mit Bravour verstand, an den vorhandenen Tatsachen vorbei zu sehen und sich heute aber auch weiterhin mit völligem Unverstande hervorhebt.

Wir, die SPD Nideggen bedauern es zutiefst, dass der Vorschlag der Stadt keinen Eingang in die Fördermaßnahmen gefunden hat. Denn weitergehende Vorschläge, wie z. B. die Altstadt erheblich barrierefreier zu gestalten, sind und bleiben für einen touristischen Magneten in der Eifel ein wichtiges Ziel und müssen daher entsprechend der sich bietenden Fördermaßnahmen und finanziellen Möglichkeiten der Stadt auf der Tagesordnung bleiben.